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Das Projekt
Für die soziale Integration von Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status und den Erhalt der Veedelsstruktur der Kölner Südstadt starten wir unser Projekt WohnBar.
Das Herzstück dieses Vorhabens ist der gemeinschaftliche Erwerb und Betrieb des Hauses im Kartäuserwall 12.
Unser Ziel ist es, die weitere Vernichtung von günstigem Wohnraum durch Investor:innen und drohender Luxussanierungen zu verhindern. Aktuell befinden wir uns in Phase 3 des Projektes (s.u.). Der Kaufvertrag zwischen Eigentümerin und unseren Kooperationspartner:innen In Via e.V. und WOGE Köln e.G. wurde am 23.07.2024 unterzeichnet. Jetzt sammeln wir die Genossenschaftsanteile, Privatkredite und Spenden ein um den Kauf Anfang Oktober zu vollziehen und planen dabei weiter die bauliche Renovierung des sarnierungsbedürftigen Hauses.
Neben günstigem Wohnraum befindet sich im Erdgeschoss des Hauses seit über 20 Jahren die LOTTA, für deren Erhalt wir kämpfen wollen. Die LOTTA ist mit ihrem kulturellen Angebot aus der Kölner Südstadt nicht wegzudenken und für viele Menschen, Gruppen und Initiativen ein wichtiger Begegnungsort.
Das Projekt WohnBar ist eine direkte Reaktion auf die bedenklichen Entwicklungen in der Nachbarschaft, exemplarisch dargestellt durch die Geschichte des Hauses direkt nebenan im Kartäuserwall 14. Dieses wurde vor einigen Jahren entmietet, zwangsgeräumt und abgerissen, um dann zum Spielball von Immobilienspekulationen zu werden.
Als Antwort darauf möchten wir ein Gegenmodell initiieren und die soziale Struktur des Hauses im Kartäuserwall 12 mit einer gemeinschaftsgetragenen Initiative sichern. Mit dem Kauf wollen wir lebenswerten Wohnraum für Menschen mit beschränktem Budget erhalten und gleichzeitig einen Beitrag dazu leisten, dass die LOTTA nicht einem weiteren Beispiel von Verdrängung von Kneipen und Clubs in der Stadt zum Opfer fällt.
Der Erhalt von bezahlbarem Wohnraum und kulturellen Angeboten ist entscheidend, um der zunehmenden Gentrifizierung und Seggregation entgegenzuwirken. Wenn Menschen durch Luxussanierung und steigende Mieten verdrängt werden, leidet die soziale Struktur eines Veedels. Menschen mit niedrigem Einkommen werden aus ihrem gewohnten Umfeld vertrieben – zu Lasten der sozialen Gerechtigkeit und der Vielfalt des Veedels und der Stadt.
Wir möchten die Heterogenität des Veedels mit diesem Projekt fördern. Eine vielfältige Gemeinschaft stärkt das soziale Miteinander und fördert das Verständnis für einander.
Zusätzlich streben wir an, im Haus einen Vereinsraum zu etablieren. Hier möchten wir weitere Aktionen und Projekte planen, um die soziale Struktur des Viertels weiter zu stärken und einen Ort der Begegnung für Gruppen und Initiativen mit ähnlichen Zielen schaffen.
Unsere Kampagne
Die Umsetzung des WohnBar-Projekts hängt maßgeblich von eurer finanziellen Unterstützung ab. Nur wenn wir es schaffen, gemeinschaftlich ausreichend Geld zu mobilisieren, ist es möglich, das Haus unter sozialen Bedingungen zu retten und zu erhalten.
Unser Vorgehen lässt sich in verschiedene Phasen gliedern, die wir euch kurz skizzieren möchten:
Phase 1: Finanzielle Basis schaffen (abgeschlossen)
Um uns überhaupt aktiv am aktuell laufenden, offenen Bieter:innenverfahren beteiligen zu können, brauchten wir eine finanzielle Basis. Das dafür notwendige Eigenkapital, das auch Voraussetzung für einen entsprechenden Kredit (inkl. möglichst niedriger Zinsen) bei der Bank ist, können wir leider nicht selber aufbringen. Daher waren wir darauf angewiesen, dieses gemeinschaftlich zusammenzutragen. Hierzu haben wir in Phase 1 verbindliche Unterstützungszusagen finanzieller Art in Form von Spenden und Privatkrediten mit begrenzter Laufzeit und geringem bis bestenfalls gar keinem Zinssatz gesammelt.
Phase 2: Verhandlung (abgeschlossen)
In der Verhandlungsphase konnten wir auf Grundlage der bis dahin getätigten finanziellen Zusagen ein realistisches Kaufangebot für das Haus abgeben. Dabei haben wir unter Berücksichtigung unserer gemeinnützigen Vereinsziele unsere ideelle Projektidee vorgestellt und dabei auch politische Argumente für Kauf und Nutzung des Hauses in einer sozialen Struktur vorgebracht. Eure Solidaritätsbekundungen sowie öffentlichkeitswirksame Unterstützer:innenstimmen haben uns dabei den Rücken gestärkt!
In dieser Phase haben wir auch Verhandlungen mit Kooperationspartner:innen geführt, die uns bei dem Projekt unterstützen werden.
Wir konnten hier eine vorläufige und mündliche Einigung erzielen, die es nun mittels eines notariellen Vorvertrags rechtlich abzusichern gilt.
Phase 3: Finanzierung des Hauskaufs
Aktuell gibt es realistische Chancen auf den Hauskauf, weshalb wir die finanzielle Basis weiter ausbauen. Hierzu zählt erstens, dass wir die Personen, von denen wir in Phase 1 finanzielle Zusagen erhalten haben, gebeten haben dies formal zu bestätigen. Zweitens, könnt ihr uns in dieser Phase insbesondere über den Erwerb von Solidargenossenschaftsanteilen bei der WOGE Köln e.G. unterstützen – hier sind noch einige zu vergeben. Drittens, werden wir auf Grundlage der Umsetzbarkeit unseres Projekts zeitnah noch eine Crowdfunding Kampagne über eine öffentlich bekannte Plattform starten, um weitere Spenden für bereits anfallende Kosten und die Umsetzung der Phase 4 zu sammeln.
Phase 4: Renovierung und Projektumsetzung
Nach dem Hauskauf ist vor der Renovierung. Das Haus in seinem aktuellen Zustand bedarf unbedingt vielseitiger Renovierungsarbeiten. Wir haben diese bereits prüfen und kalkulieren lassen. In dieser Phase kann es sein, dass wir für konkrete Baustellen immer mal wieder Spenden sammeln, sollte in den vorherigen Phasen nicht ausreichend Geld zusammengekommen sein, um auch die Renovierungsarbeiten zu stützen. In dieser Phase können wir auch ehrenamtliche praktische und handwerkliche Unterstützung gebrauchen.
Eure Unterstützung
Es ist uns ein großes Anliegen zu betonen, dass die Spendenzusagen aus der ersten Phase sowie die Privatkredite erst dann beansprucht werden, wenn der Kaufvertrag unterschrieben und der Kauf tatsächlich vollzogen wird. Auch die Genossenschaftsanteile werden erst dann fällig. Wenn ihr uns unterstützen könnt und wollt, dann füllt gerne unserer Formulare aus und kontaktiert uns bei Fragen. Ihr könnt die Arbeit unseres Vereins auch langfristige durch eine Fördermitgliedschaft unterstützen.
Leider nimmt die Finanzierung gerade einen großen Teil ein, da damit die praktische Umsetzung des Projektes WohnBar steht und fällt. Selbstverständlich bearbeiten wir das Thema aber auch auf anderer Ebene. So sind wir aktuell bemüht, das ganze öffentlichkeitswirksam und politisch zu thematisieren sowie Presseanfragen zu beantworten. Über aktuelle Informationen und Veranstaltungshinweise informieren wir euch in den Updates sowie den Social Media Plattformen Instagram und Facebook. Ihr könnt uns auch eine Mail schreiben, wenn ihr auf unseren Newsletter möchtet.
Wir möchten uns bereits im Voraus herzlich für eure Spenden und eure Solidarität bedanken!
Bei Fragen stehen wir euch gerne zur Verfügung.